Was kostet ein Hochzeitsfotograf?

Die Auswahl des richtigen Hochzeitsfotografen ist absolut entscheidend, um sicherzustellen, dass ihr wunderschöne Hochzeitsfotos habt, auf die ihr stolz seid. Auch die Chemie muss zwischen dem Brautpaar und dem Fotografen stimmen. 

Jeder Fotograf ist anders und bietet euch einzigartige Möglichkeiten, eure Hochzeitsfotos durch Rahmung, Beleuchtung, Komposition und mehr zu gestalten. Jeder professionelle Fotograf, den ihr in Betracht zieht, wird unterschiedliche Preise haben, die je nach einer Vielzahl von Faktoren variieren, wie zum Beispiel Erfahrung.

Foto © max albert photoart

Wir zeigen euch in diesem Artikel, wie viel ihr für einen Hochzeitsfotografen durchschnittlich bezahlen müsst. Wir werden uns ansehen, was in ihren Preisen enthalten ist, und geben euch Tipps, worauf ihr vor eurem großen Tag achten solltet. Dementsprechend könnt ihr euch euren Hochzeitsfotografen so aussuchen, dass er zu euren geplanten Hochzeitskosten passt.

Was ist der durchschnittliche Preis eines Hochzeitsfotografen? 

Der Preis eines Hochzeitsfotografen kann stark variieren, aber im Durchschnitt könnt ihr etwa 800 bis 1000 € erwarten. Das mag nach viel klingen, aber es ist wichtig zu bedenken, dass ihr nicht nur für die Zeit des Fotografen am großen Tag bezahlt. Ihr zahlt auch für seine Erfahrung, sowie für die Arbeit, die in die Vorbereitung eurer Hochzeit und die Nachbearbeitung danach fließt. 

Laut unseres Bridebook Wedding Report 2023 lagen im Jahr 2022 die Durchschnittskosten des Hochzeitsfotografen unserer Paare bei 864 €.

Was ist in diesem Preis enthalten? 

Foto © Rene Cerny

Was im Preis enthalten ist, hängt von dem von euch gewählten Paket ab. Ein Basispaket kann die Fotografie am Tag und eure Fotos auf einem USB-Stick enthalten, während ein Premium-Paket dies und vieles mehr enthalten kann. Wenn ihr eure Entscheidung trefft, seid vorbereitet und stellt dem Hochzeitsfotografen die richtigen Fragen, um sicherzustellen, dass ihr genau wisst, was euer ausgewähltes Paket enthält.

Abhängig von eurer Wahl können Hochzeitsfotografie-Pakete viele der folgenden Leistungen beinhalten:

    • Ein Verlobungsshooting: Oftmals werden die Fotos von diesem Shooting für die Einladungskarten verwendet.
    • Abdeckung am Tag: Je nach Paket begleitet euch der Hochzeitsfotograf nur einige Stunden oder bleibt den ganzen Tag an eurer Seite.
    • Nachbearbeitung einschließlich Fotobearbeitung
    • Ein USB-Stick mit all euren Fotos: Hierbei werden nicht alle Fotos professionell bearbeitet sein, aber auch die lustigen Fotos, auf denen jemand eine Grimasse schneidet, sind tolle Erinnerungen.
    • Ein zweiter Fotograf, auch Second Shooter genannt
    • Gedruckte Abzüge
    • Ein gedrucktes Hochzeitsalbum
    • Bedruckte Leinwände
    • Ein “Best of the Day”-Video: Diese entstehen oft aus kleinen Videos, die der Fotograf im Laufe des Tages aufnimmt. Ihr könnt aber auch selbst einen Videografen für genau diesen Zweck beauftragen.

Für eine Vorstellung davon, was ihr für euer Budget erwarten könnt, haben wir hier eine Aufschlüsselung erstellt. Natürlich können diese Preise aus unterschiedlichen Gründen variieren, also sollten diese Kosten nur als grobe Schätzung dienen. 

  • Budget: 2.500€ + 

Das bietet euch zwei erfahrene Hochzeitsfotografen, die euch während eurer gesamten Hochzeit begleiten, und ein hochwertiges, ledergebundenes Album mit von euch sorgfältig ausgewählten Hochzeitsfotos. In diesem Angebot ist ein Videograf ebenfalls mit eingeschlossen.

  • Budget: 1.500-2.000 €

Dieses Angebot beinhaltet zwei Fotografen für acht Stunden und eine CD mit allen hochauflösenden Bildern oder einen Fotografen, ein Album und ein Verlobungsshooting.

  • Budget: 1.000-1.500 €

Dieses Angebot beinhaltet einen Fotografen für sechs Stunden und ein Verlobungsshooting, mit allen Fotos auf einem USB-Stick. Ihr bekommt eine Auswahl hochauflösende Bilder, die der Fotograf für euch bearbeitet.

  • Budget: Unter 1.000 €

Dieses Angebot kann bis zu vier Stunden Abdeckung und alle Fotos auf einem USB-Stick bieten.

Welche Faktoren können die Kosten eines Hochzeitsfotografen beeinflussen? 

Foto © Patricia Vill Fotografie

Während dies die allgemeinen Durchschnittskosten für Hochzeiten in Deutschland sind, gibt es viele andere Faktoren, die die Kosten eines Hochzeitsfotografen beeinflussen können. Dazu gehören:

  • Eure Hochzeitslocation: Wie weit muss der Fotograf reisen? Befindet ihr euch in einer Großstadt oder auf dem Land? Muss er irgendwo übernachten? All dies wird sich darauf auswirken, wie viel ein Fotograf kostet.
  • Standort: Wo ihr in Deutschland seid, wird die Kosten beeinflussen. Zum Beispiel werden Fotografen in München teurer sein als irgendwo auf dem Land.
  • Mehrere Fotografen: Wenn ihr mehrere Fotografen habt, habt ihr eine umfassende Abdeckung des Tages, sowohl aus eurer Sicht als auch aus der Sicht eurer Gäste. Je mehr Fotografen es gibt, desto besser wird die Abdeckung sein, aber auch teurer.
  • Euer Hochzeitsdatum: In Spitzenzeiten, wie im Sommer und an Wochenenden, müsst ihr aufgrund der höheren Nachfrage oftmals mehr bezahlen. Viele Fotografen sind in den beliebteren Zeiten des Jahres schon Monate (oder Jahre) im Voraus gebucht.
  • Wie lange sie gebraucht werden: Sucht ihr nur nach Fotografien der Zeremonie selbst oder nach dem ganzen Tag, einschließlich des Hochzeitsessens und des Abendempfangs?
  • Ausrüstung: Werden sie zusätzliche Beleuchtung, mehrere Objektive oder sogar Drohnen benötigen?
  • Der Grad der Nachbearbeitung: Nachdem eine Hochzeit fotografiert wurde, wird der Fotograf Zeit damit verbringen, eure Fotos zu bearbeiten. Dazu gehört das Anpassen der Beleuchtung, Zuschneiden oder das Retuschieren von Augen, wenn eure Großtante geblinzelt hat.
  • Art des Albums: Viele Fotografen bieten euch Optionen, euer Album anzupassen, wie z. B. ledergebundene Einbände.

Worauf solltet ihr noch achten, wenn es um die Kosten eines Hochzeitsfotografen geht? 

Eine der Fragen, die ihr eurem Fotografen vor der Buchung stellen solltet, ist, wer das Urheberrecht an euren Fotos besitzen wird. Wenn ihr nicht automatisch der Inhaber des Urheberrechts seid, kann es sein, dass eure digitalen Kopien mit einem unschönen Wasserzeichen geliefert werden, das nicht gut aussieht, wenn ihr eure Fotos einrahmen und an die Wand hängen wollt.

Das Urheberrecht für eure Fotos später zu kaufen, könnte am Ende ziemlich teuer werden – es gibt Horrorstories von frisch Vermählten, die Hunderte oder sogar Tausende von Euro bezahlen mussten, die sie nicht eingeplant hatten. Es ist selten, aber etwas, worüber ihr euch im Klaren sein solltet, bevor ihr eure Entscheidung trefft. 

Klärt im Voraus ebenfalls, ob ihr die Fotos auf euren sozialen Medien veröffentlichen dürft und ob ihr dafür bei jedem Bild den Fotografen angeben müsst.

Foto © Spiegelverdreht

Wie viel Erfahrung könnt ihr für euer Budget von eurem Hochzeitsfotografen erwarten? 

Wie bereits erwähnt, variieren die Preisstrukturen zwischen den Fotografen. Bei Bridebook haben wir ein umfangreiches Verzeichnis von Fotografen, zu denen Fotografen gehören, die in jedes Budget passen. Ein weniger erfahrener Fotograf wird wahrscheinlich viel günstiger sein als einer, der Hunderte von Hochzeiten fotografiert hat, was auch bedeutet, dass es mehr Risiko gibt. 

Vollzeit-Hochzeitsfotografen – die auf Ereignisse wie eures als ihre einzige Einnahmequelle angewiesen sind – können auch mehr berechnen als diejenigen, die es als Nebenverdienst nutzen. Aber auch hier, wenn sie Vollzeit als Fotograf arbeiten, werden sie wahrscheinlich mehr Erfahrung haben.

Wir empfehlen euch, bei der Suche nach einem Hochzeitsfotografen die sozialen Medien eurer Wahl anzuschauen und zu entscheiden, ob euer Stil zusammenpasst. Wenn dann noch die Kosten für den Hochzeitsfotografen mit eurem Budget übereinstimmen, solltet ihr euch schnell entscheiden, damit ihn euch niemand vor der Nase wegschnappt!